OT-PM 217
Open Data und Informationsweiterverwendung – Veröffentlichung von Daten der Verwaltung

School of Data Public Services

Zielgruppe

Mitarbeitende und Führungskräfte, die über aktuelle Themen wie offene Verwaltung und Open Data informiert sein wollen und diese in ihrem Wirkungsbereich entsprechend mitgestalten möchten

Inhalt und Ziele

Das Bewusstsein der Öffentlichkeit über eine transparente Verwaltung und verfügbare Informationen ist in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen. Während gespeicherte Daten an sich keinen besonderen Wert haben, ergibt sich das Potenzial in deren Weiterverwendbarkeit. Zur Steigerung des gesellschaftlichen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Nutzens ist es daher essenziell, eigene Datenbestände zu analysieren, Datensilos zu öffnen und für das Gemeinwohl nutzbar zu machen. Konzepte von Open Government und Open (Government) Data (OGD) zählen zu den Grunderfordernissen für eine moderne Verwaltung.

Die rechtlichen Grundlagen hierfür bestehen in der Open Data Richtlinie 2019/1024 der EU (ehemals Public Sector Information Richtlinie, PSI) und dem Informationsweiterverwendungsgesetz (IWG 2022), sowie dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG). Organisatorisch fungiert das Datenportal der österreichischen Verwaltung „data.gv.at“ als zentrale Bestandsliste bzw. Suchmaschine für alle verfügbaren offenen Daten des öffentlichen Sektors in Österreich. Dieses ist wiederum verknüpft mit dem Europäischen Datenportal (data.europa.eu).

In diesem Seminar lernen Sie die entsprechenden rechtlichen Grundlagen und Methoden, wie Sie sich für die Anforderungen nach Open Data und Informationsweiterverwendung vorbereiten und einen entsprechenden Datenkatalog in Ihrem Bereich erstellen können. Gemeinsam soll diskutiert werden, welche Erfordernisse es für eine datengestützte Verwaltung braucht.

Schwerpunkte:

  • Überblick über die wichtigsten Rechtsgrundlagen (EU Open-Data-Richtlinie 2019/1024, Informationsweiterverwendungsgesetz IWG 2022, Auskunftspflichtgesetz, Amtsgeheimnis vs. Informationsfreiheit)
  • Überblick über Open-Government- und Open-Data-Metadaten und -Datenformate
  • Erstellung eines Datenkatalogs: Vorbereitung, Open Data Screening, Bewertungskriterien, Monitoring-Prozess
  • Vorgehensmodell zur Freigabe von Verwaltungsdaten
  • Chancen und Risiken offener Verwaltungsdaten

Lernmethode

Vortrag, Diskussion, Praxisbeispiele, Gruppenarbeit

Technische Voraussetzungen:

  • PC / Laptop / Tablet (ggf. privat) mit Kamera und Mikrofon sowie Internetzugang, Kopfhörer sind empfehlenswert
  • Webinar-Programm Zoom oder Vergleichbares

Trainer

Krabina Bernhard, Mag., Semberger Martin, Mag.phil.

Zeit und Ort

Seminarnummer:
OT-PM 217
Trainingsform:
Online-Tr. / Webinar
Dauer:
1 Tag(e) (8 Stunden)
Termin:
07.10.2025
Stundenplan:
09:00 - 17:00
Ort:
Online

Anmerkungen

Diese Veranstaltung gehört zum Curriculum der „School of Data Public Services“ und ist als 1 Fortbildungstag auf das Zertifikat anrechenbar.

Organisation

In Verantwortung von:
Buchwinkler David BA MA
Sekretariat:
Haag Nedeljka

Über den/die Trainer/in

Krabina Bernhard, Mag.

KMA Knowledge Management Associates GmbH, Partner; Berater und Trainer; Konsulent bei IKT Linz GmbH und KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung. Arbeitsschwerpunkte: Daten-, Informations- und Wissensmanagement, Wikis, Open Government (Data), Open Source, internationaler Know-how-Transfer, Digitale Transformation. Doktoratsstudium an der WU Wien, Lehrbeauftragter an der FH Campus Wien
bernhard.krabina@km-a.net

Über den/die Trainer/in

Semberger Martin, Mag.phil.

Bundeskanzleramt, Sektion VII Digitalisierung und E-Government, Abteilung VII/1 Digitale Strategien und Innovation; ehemals Leiter der Task Force PSI und Open Data im Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft und Vorsitzender zur Open Data und Public Sector Information Richtlinie (PSI) unter österreichischem EU-Ratsvorsitz
martin.semberger@bka.gv.at